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(Quelle: @Iren Moroz - stock.adobe.com)
Ein Strauß Tulpen liegt auf einem Zeitungspapier

Pressemeldungen 2021

Presseaussendungen, Unterlagen zu Pressekonferenzen und Pressefotos aus dem Jahr 2021

Die Gartentrends des Jahres: Natur im Garten und Garteln ohne Garten

Garteln ist in - egal ob im Garten, Terrasse oder Balkon! 2021 wird auch auf kleinsem Raum gegartelt. Im Trend liegt dabei alles was essbar ist, wobei auch ganz im Sinne von "Natur im Garten" großes Augenmerk auf Biene & Co gelegt wird.

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(Quelle: LandOÖ_Sabrina_Liedl)

Gartentrend Eins: Alles, was essbar ist

Vielleicht ist es eine Nachwirkung der kurzen Versorgungsunsicherheit während des ersten Lockdowns. Sicher ist aber: Alles Essbare, das im Garten wächst, boomt. Die Oö. Gärtner erleben eine sehr starke Nachfrage nach jungen Gemüsepflanzen, aber auch Beerensträuchern und Obstbäumen. Damit einher geht auch eine starke Beratungsnachfrage, weil viele Menschen nun zum ersten Mal einen (ganz kleinen) Teil ihrer Lebensmittelversorgung in die eigenen Hände nehmen. „Die Menschen haben ihre Freude daran entdeckt selbst Obst und Gemüse anzubauen. Wir reden hier natürlich in den seltensten Fällen von Selbstversorgung. Aber bereits die erste Paradeiser-Pflanze am Balkon, das Hochbeet im Garten oder der neu gesetzte Spalier-Obstbaum machen unseren Kundinnen und Kunden große Freude. Ganz besonders nachgefragt sind neue, ausgefallene Sorten beliebter Gemüsearten wie eben Paradeiser. Die Fragen lauten auf einmal nicht mehr, ob es noch Paradeiser-Pflanzen gibt sondern ob wir noch Ochsenherz-Jungpflanzen haben oder überhaupt eine neue, noch unbekannte Sorte vorrätig ist. Das ist für uns Gärtner einerseits eine Herausforderung, macht aber auch uns große Freude, wenn die Menschen die Vielfalt der Gemüsesorten wieder aktiv nachfragen“, so Landesgärtnermeister Hannes Hofmüller.

 

Gartentrend Zwei: Unterstützung für Biene & Co

Die Aufmerksamkeit für das Thema Bienen und Bestäuber, das zunehmende Bewusstsein um die Bedeutung, aber auch Gefährdung dieser immens wichtigen Tiere schlägt auch beim Garteln voll durch. „Freundinnen und Freunde des Gartelns beschäftigen sich wenig überraschend intensiv mit der Natur um uns herum. Das Interesse an allem, was blüht, verbindet sie mit den Bienen. Neu ist aber, dass mittlerweile aktiv nachgefragt wird, welche Pflanzen unseren Bienen und wilden Bestäubern am meisten zugutekommen. Die gesamte Gartengestaltung wird aus diesem Blickwinkel in Angriff genommen. Die Gärten werden dadurch wieder etwas wilder und naturnäher. Natur im Garten trägt stark zu diesem Bewusstseinswandel bei, dass ein perfekter Rasen nicht immer das höchste Ziel sein muss. Seitens der Oö. Gärtner bieten wir volle Unterstützung für das naturnahe Garteln. Seit heuer küren wir auch eine Bienenpflanze des Jahres, um aktiv darauf aufmerksam zu machen, dass die Gartengestaltung die Bienen ebenso unterstützen kann“, so Hofmüller.

 

Gartentrend Drei: Garteln ohne Garten

Die Leidenschaft fürs Garteln erreicht mittlerweile immer größere Teile der Bevölkerung und wird auch bei Jüngeren immer beliebter. Es ist auch nicht immer ein eigener großer Garten notwendig fürs große Gartenglück. Immer mehr Balkone und auch Fensterbänke werden liebevoll bepflanzt und zum kleinen grünen Paradies. „Die Anfragen, die ich tagtäglich bekomme, stammen immer häufiger auch von Menschen ohne eigenen Garten. Wo immer ein wenig Platz ist und die Sonne hinkommt, kann man schließlich auch dem Garteln nachgehen. Gerade im letzten Jahr haben sich logischerweise viele Menschen mit ihrem eigenem Zuhause auseinandergesetzt, haben Pflanzgefäße für den Balkon beschafft und freuen sich nun über die ersten selbstangebauten Kräuter, Radieschen oder Gurken. Es stellen sich dabei natürlich auch etwas andere Herausforderungen bei der Pflanzenernährung oder in punkto Schädlinge. Insgesamt halte ich es für eine sehr positive Entwicklung, dass immer mehr Menschen ihren grünen Daumen entdecken und sich in weiterer Folge auch mit Fragen der Lebensmittelproduktion beschäftigen. In vielen Städten wächst auch das Angebot an Gemeinschaftsgärten oder an Pachtgärten. Das ist dann der nächste logische Schritt und bringt Leben in die Städte,“ so Biogärtner Karl Ploberger.

 

Bienenpflanze des Jahres: Die Bergminze

Zur Bienenpflanze des Jahres wurde 2021 erstmals die Bergminze gekürt. Sie musste sich durch eine lang anhaltende Blüte auszeichnen, die Bienen, Schwebfliegen und andere Nektarsammler wie ein Magnet anzieht. Von Juli bis spät in den Oktober treibt sie unermüdlich ihren dichten thymianartigen, weißen bis hellvioletten Flor.

Bienenpflanzen stammen meistens aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae), so auch die Bergminze mit dem botanischen Namen Calamintha nepeta. Das heißt so viel wie „schöne Minze“. Reibt man an den grünen Blättern, steigt einem ein aromatischer Duft nach Minze in die Nase. Die Bergminze kennt man auch unter dem Namen Steinquendel.

In freier Natur wächst sie vor allem in trockenen Laubwäldern, auf Kalkfelsen und auf Geröll im Gebirge. Im Garten fühlt sich die Pflanze daher an einem warmen Platz in voller Sonne und auf durchlässigen, nährstoffarmen Böden wohl. In kleinen Gruppen (3 bis 5 Pflanzen) passt sie zwischen hohe Blütenstauden, duftiges Schleierkraut oder kleine Igelpolster. Besonders gut eignet sich die Bergminze getreu dem Naturstandort für Steingärten, sie wächst aber auch gerne auf Mauerkronen. Als Rosenbegleiter sieht sie zwar hübsch aus, benötigt aber wie Lavendel ein anderes Erdreich als die Königin der Blumen.

Die aufrecht und kompakt wachsende Pflanze wird zwischen 30 und 50 cm hoch. Sie kann auch im Kübel auf einem sonnigen Balkon kultiviert werden. Nach der Blüte schneidet man sie um zwei Drittel zurück; so lässt sich verhindern, dass sie von innen heraus verkahlt.

Gemüse und Balkonblume des Jahres: Spitzer Fritz und Fescher Florian

Das Gemüse des Jahres 2021 lässt ungeahnte Geschmackserlebnisse wahr werden! Der „Spitze Fritz“ reift zunächst hellgelb und färbt dann leuchtend orangerot aus. Obwohl er schon im halbreifen, hellgelben Stadium geerntet werden kann, wird er vollreif und orange erst so richtig interessant.

Der „Spitze Fritz“ ist ein Südländer, es kann ihm gar nicht sonnig und warm genug sein und daher wird der kälteempfindliche Paprika auch erst nach den Eisheiligen ins Freie gepflanzt. Austrocknen darf er bei aller Wärmeliebe aber nicht, sonst kann es zum Abwurf der Blüten und Früchte kommen. Die regelmäßige Wasserversorgung ist daher wichtig, Staunässe soll aber keine entstehen. Am richtigen Platz wächst der „Spitze Fritz“ 80 bis 140 cm hoch, die Triebe werden an Schnüren und Stäben hochgeleitet.

Wenn die Ernte im Juli beginnt, sind die fruchtig-aromatischen Früchte eine echte Überraschung, mitunter zuckersüß mit obstartigem Aroma. Sie schmecken sowohl roh als Partysnack, in Salaten, aber ganz besonders als kecker Grillpaprika, der geschmacklich hält, was er optisch verspricht.

 

Pflegeleicht und anspruchslos präsentiert sich die Balkonblume des Jahres 2021! Mit dem „Feschen Florian“ ist hier eine Züchtung gelungen, die kaum zu überbieten ist: wetterfest, robust und mit atemberaubend roten Blüten. Die neue Sorte leuchtet die ganze Saison lang von April bis November dauerhaft aus allen Pflanzungen hervor.

Der „Fesche Florian“ entstand aus einer Kreuzung zwischen einer Hängegeranie (Pelargonium peltatum) und einer stehenden Geranie (Pelargonium zonale). Daraus entwickelte sich eine kräftige, aufrechte Pflanze mit größter Wetterfestigkeit. Trotzdem wächst diese Geranie ausladend und kann neben überhängenden Kistenpflanzungen auch als Beetpflanze den Boden bedecken. 

 

In hochwertige Gärtner-Erde gesetzt, ist die Geranie von Anfang gut versorgt. Die lockere und wasserspeichernde Struktur bietet die optimalen Wachstumsbedingungen. Da sich das Leben der Balkonblumen im kleinen Wurzelraum abspielt, wird von Mai bis September mit dem Gärtner Universaldünger flüssig für Nachschub gesorgt. Alternativ stehen Langzeitdünger und Düngertabs zur Verfügung.

Unser „Fescher Florian“ liebt die Sonne, möchte aber auch wie alle Pelargonien viel und regelmäßig gegossen werden. Ein Herausbrechen der verwelkten Blüten fördert die Bildung neuer Blüten.

Gartenlandtour 2021 - einmal anders

Resümee der Märkte-Tour 2021: Die seit 13 Jahren bestehende Gartenlandtour wurde heuer aufgrund der Corona-Maßnahmen kurzerhand ins Freie verlegt. Beim Besuch fünf beliebter Wochen- und Bauernmärkte war die große Gartenbegeisterung der Menschen spürbar.

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(Quelle: LandwirtschaftskammerOÖ)

Immer mehr Oberösterreicherinnen und Oberösterreich finden Zeit zum Garteln, auch auf den Balkonen und Fensterbänken des Landes. Entsprechend steigen auch die Anfragen an unsere Initiative "Natur im Garten".

Gartenlandtour einmal anders

Kaum ein Lebensbereich, den Corona nicht beeinflusst und verändert hat. Ganz besonders gilt das für alle Veranstaltungen und daher auch für die bekannte und beliebte Gartenlandtour. Das bewährte Format in den Veranstaltungssälen des Landes wurde 2021 daher kurzerhand an die frische Luft gesetzt und die Bauernmärkte des Landes besucht. „Seit 13 Jahren läuft die beliebte Gartenlandtour nun bereits und hat viele Menschen im Land für das Garteln begeistern können. Da wir die Tour bereits letztes Jahr abbrechen mussten, wollten wir zumindest im Jahr 2021 wieder zu den Menschen hinaus. Daher kam die Idee auf, die Tour kurzerhand ins Freie zu verlegen und die schönen Wochenmärkte des Landes sozusagen mit einem Tourbus zu besuchen“, erzählt Landesrat Max Hiegelsberger: „Die Resonanz bei den Marktbesucher/innen war sehr positiv, da sich die Interessensgebiete hier auch gut überschneiden. Gerade im Frühjahr werden die Wochenmärkte schließlich auch für den Erwerb von Jungpflanzen und anderem Zubehör fürs Garteln genutzt. Mit Bio-Gärtner Karl Ploberger und den musikalischen Einlagen der Hoamatlandla konnten wir ein informatives und unterhaltsames Programm bieten. Obwohl wir auf eine gesonderte Bewerbung verzichtet haben, um keine Probleme mit den notwendigen Abständen zu bekommen, war auf allen Stationen die positive Grundstimmung und die Vorfreude auf einen unbeschwerten Gartensommer spürbar.“

In bewährter Weise wurden auf den Stationen der Gartenlandtour wieder die Bezirkssieger der Garten-Trophy ausgezeichnet. Inhaltlich standen bei den Gartentipps von Biogärtner Karl Ploberger und dem weiteren Bühnenprogramm die Schwerpunktthemen Saisonalität und Entwicklung des Gartens im Jahresablauf im Vordergrund. Zahlreiche Fragen aus dem Publikum zeigten, wie sehr das Garteln aktuell im Trend liegt.

 

Stationen der Gartenlandtour 2021

21. Mai 2021: Freistadt

22. Mai 2021: Schärding

29. Mai 2021: Enns

05. Juni 2021: Rohrbach

19. Juni 2021: Wels

 

Landessieger der Garten-Trophy

Die Garten-Trophy in Kooperation mit den Gärtnern zeichnet besonderes Geschick beim Garteln in den Kategorien Bauernhaus, Wohnhaus, Garten und Gemüsegarten und – seit 2021 neu – auch in der Kategorie der schönste Bienengarten aus.

„Angesichts der vielen Einsendungen zur Garten-Trophy hatte die Jury auch heuer wieder die Qual der Wahl, die grünsten Daumen Oberösterreichs auszuwählen. Bei der Besichtigung wird klar, wieviel Begeisterung und Arbeitsstunden notwendig sind, um diese privaten Gartenidylle entstehen zu lassen. Garteln macht doppelt glücklich: Bei der Gartenarbeit selbst und erst recht, wenn man das eigene Gemüse und die Freizeit im Garten genießen kann“, so Landesrat Max Hiegelsberger.

In der Kategorie Bauernhaus hat heuer die Familie Benischek aus St. Florian die Jury überzeugt, beim Wohnhaus Christa und Björn Eybl mit ihrem privatem Paradies samt Teich in Gunskirchen. Den schönsten Garten dürfen 2021 Petra und Josef Leitner aus St.Peter/Wbg. ihr Eigen nennen und für den schönsten Gemüsegarten legt sich Michaela Ottensamer in Rainbach jeden Tag ins Zeug.

 

Landesinitiative Natur im Garten blüht auf

Die Aktion „Natur im Garten“ hat im Rahmen des Gartenlandes das Ziel, die Ökologisierung von Gärten und Grünräumen in Oberösterreich voranzutreiben. „Obwohl wir erst 2017 gestartet sind, konnte das engagierte Gartenland-Team mittlerweile fast 600 Gärten mit der »Natur im Garten«-Plakette auszeichnen. Alleine heuer werden bis Ende Juni an die 100 neue Plaketten heimische Privatgärten zieren“, so Landesrat Max Hiegelsberger. Die Plakette schmückt aber auch die Gartenzäune von insgesamt 23 Gemeinden, vier Pflege- und Betreuungseinrichtungen sowie einem Krankenhaus und zwei Schulen.

Dass die Oberösterreicher/innen durch Corona mehr 'gegartelt‘ haben, beweist auch die steigende Nachfrage beim OÖ. Gartentelefon. Im vergangenen Jahr wurden rund 3.000 Anrufe verzeichnet. Im Jahr davor waren es um 1.000 weniger.

 

Unter der Nummer 0732/ 7720 1 7720 beantwortet das OÖ. Gartentelefon auch Ihre Fragen rund ums Garteln und nimmt Anmeldungen zur Natur im Garten-Plakette entgegen. 

Natur im Garten startet Lehrgang „Ökologische Grünraumpflege“

In Kooperation mit dem Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI) startet im Herbst der Lehrgang für die Zielgruppen Gemeinden und Unternehmen in der Grünraumpflege

Neuer Lehrgang

(Quelle: Multikraft)

Drei Viertel der Oberösterreichischen Bevölkerung wünscht sich, dass die öffentlichen Grünflächen ihrer Gemeinde naturnahe gepflegt werden. Öffentliche Grünräume sollen von hohem ökologischem Wert sein und Erholungsraum für die Bevölkerung bieten.

„Ökologische Grünraumpflege nützt der Umwelt und hilft den Gemeinden langfristig Geld zu sparen. Ab Herbst 2021 bietet Natur im Garten in Zusammenarbeit mit dem Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI) daher den Lehrgang »Ökologische Grünraumpflege« auch in Oberösterreich an“, so Landesrat Max Hiegelsberger. Angesprochen werden Gemeinden und Firmen, die in der Grünraumbewirtschaftung tätig sind.

 

Bewährter Lehrgang  aus Niederösterreich 

In Niederösterreich wird der Lehrgang von Natur im Garten heuer bereits zum 14. Mal erfolgreich angeboten. Auch viele mit Grünraumpflege beschäftigte Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher nutzten dieses Kursangebot in den vergangenen Jahren. Bisher mussten sie dafür die Anreise nach Niederösterreich in Kauf nehmen. „Wir sehen, dass es bei der Grünraumbewirtschaftung einen Trend in Richtung Ökologisierung gibt. Dabei wollen wir mit Natur im Garten unterstützen und ein eigenes Bildungsangebot zunächst mit dem Schwerpunkt auf Gemeinden und in der Grünraumbewirtschaftung tätige Unternehmen anbieten“, so Landesrat Max Hiegelsberger. In den kommenden Jahren ist angedacht, das Bildungsangebot auch an Private auszuweiten.

 

Lehrinhalte und -ziele

Naturnahe Gestaltung und die Auswahl entsprechender Pflanzen für die Tierwelt bewirken, dass der öffentliche Grünraum nicht nur für den Menschen, sondern auch für die Tierwelt (z.B. bestäubende Insekten, Vögel…) attraktiv und interessant ist.

Dies alles setzt ein großes Wissen der Ausführenden im Bereich der Grünraumpflege voraus.

Aus diesem Grund bietet „Natur im Garten “ 2021 erstmals den „Lehrgang ökologische Grünraumpflege“ an, um Bauhofmitarbeiterinnen und Bauhofmitarbeiter durch entsprechende Weiterbildung aber auch Unternehmen, die in der Grünraumpflege tätig sind, bei ihrer verantwortungsvollen Aufgabe zu unterstützen.

 

Die Inhalte dieses Lehrganges reichen von botanischen und ökologischen Grundlagen, Bodenpflege, ökologischem Pflanzenschutz und Unkrautmanagement über die fachgerechte Baumpflege bis hin zur Anlage von Staudenbeeten und der Pflege spezieller Grünräume wie Friedhöfen und Sportplätzen.

 

Zielgruppe des Lehrganges sind Grünraumpflegepersonal der Gemeinden und sonstige Betreuer öffentlichen Grüns, welche noch keine entsprechende Ausbildung haben.

Veranstaltungsorte sind das LFI Oberösterreich, die Gartenbauschule Ritzlhof sowie Projektbaustellen in den Gemeinden der TeilnehmerInnen.

 

Die Teilnahmegebühr beträgt  350 Euro für MitarbeiterInnen von Gemeinden und anderen öffentlichen Institutionen aus Oberösterreich oder 590 Euro für Unternehmen. Oberösterreichische "Natur im Garten"-Gemeinden können mit 300 Euro einen vergünstigten Tarif für ihre MitarbeiterInnen nützen.

 

Der Lehrgang findet innerhalb eines Zeitraums von ca. 15 Monaten statt – es werden jahresübergreifend 10 Kurstage und ein Prüfungstag abgehalten. Der Lehrgang-Start ist für September 2021 geplant.

Alle wichtigen Informationen gibt es auf der Homepage www.gartenland-ooe.at im Bereich Service/Weiterbildung.

Die Anmeldung erfolgt beim LFI Oberösterreich, Auf der Gugl 3, 4021 Linz;

050/6902-1500 oder info@lfi-ooe.at

"Natur im Garten" und Multikraft - gemeinsam für den Klimaschutz

Die erste "Natur im Garten"-Plakette des Jahres 2021 geht an den neuen Premiumpartner Multikraft in Pichl bei Wels

NiG_Plakette für Multikraft; Landesrat Eichtinger, Lukas Hader und Landesrat Hiegelsberger

(Quelle: Multikraft)

Mit dem neuen Premiumpartner Multikraft und dem Lehrgang Ökologische Grünraumpflege startet Natur im Garten stark ins neue Gartenjahr. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung und auch die steigende Anzahl an ausgezeichneten Gärten zeigen klar: das naturnahe Garteln boomt wie selten zuvor.

 

Naturnahes Garteln liegt im Trend

„Die Initiative Natur im Garten geht in Oberösterreich bereits ins vierte Jahr. Gerade während der Corona-Pandemie hat der eigene Garten bei vielen Landsleuten einen besonders hohen Stellenwert eingenommen.  Das bestätigen auch die Zahlen: 200 neue "Natur im Garten"-Plaketten und mehr als 3000 Anfragen beim Oberösterreichischen Gartentelefon konnten wir 2020 verzeichnen“, so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.

Insgesamt ziert die Plakette nach drei Jahren bereits 500 heimische Gartenzäune. Landesrat Hiegelsberger sieht eine erfreuliche Tendenz nach oben: „Jeder noch so kleine Beitrag zum Erhalt der Arten zählt. Alle Gartlerinnen und Gartler in Oberösterreich sind eingeladen mitzutun, im eigenen Garten aktiv Umwelt- und Klimaschutz zu betreiben und das mit der Plakette auch zu zeigen“, so Hiegelsberger.

 

Starker Partner fürs ökologische Garteln

Das Familienunternehmen Multikraft aus Pichl bei Wels ist ab sofort ein wichtiger Partner für die Bewegung „Natur im Garten“.

NÖ-Landesrat Martin Eichtinger: „Als Schirmherr der Bewegung "Natur im Garten" freut es mich, mit der Firma Multikraft als starken Partner in Oberösterreich noch stärker für den Klimaschutz zusammenzuarbeiten. Unsere Kernkriterien bilden hier die Basis für eine Premium-Partnerschaft für den Klimaschutz. Die Auszeichnung mit der begehrten "Natur im Garten"-Plakette war zusätzlich Anlass, ein Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Multikraft, aber auch an alle oberösterreichischen Naturgärtnerinnen und Naturgärtner auszurichten.“

 

„Multikraft ist mit seiner klaren Ausrichtung auf naturnahe Produkte und dem Fokus auf die Ökologie ein logischer Partner für Natur im Garten. Mit der Abkehr von synthetischen Produkten und laufenden Innovationen im Bereich effektiver Mikroorganismen engagiert sich Multikraft stark im Bereich naturnahes Garteln“, so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. 

 

Die Kernkriterien von „Natur im Garten“ sind bei der Gestaltung und Pflege von Gärten und Grünräumen der Verzicht auf Pestizide, chemisch-synthetische Dünger und Torf. Der Erhalt der biologischen Artenvielfalt und die Gestaltung des Grünraums mit heimischen und ökologisch wertvollen Pflanzen stehen dabei im Vordergrund.

Ausgehend aus Niederösterreich ist „Natur im Garten“ ein Exportschlager in ganz Mitteleuropa geworden. Somit zeigt die Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern Ober- und Niederösterreich den Erfolg des ökologischen Gärtnerns weit über die Landesgrenzen hinweg.

 

Multikraft – Arbeiten mit der Natur als Vorbild

Das Familienunternehmen Multikraft arbeitet seit Bestehen mit der Natur als Vorbild. Am Firmensitz in Pichl bei Wels werden ökologische Produkte mit nachhaltigem Nutzen für Mensch, Tier und Umwelt auf Basis Effektiver Mikroorganismen hergestellt. Sowohl in der Landwirtschaft als auch im Hausgarten helfen die klimaneutral hergestellten Produkte den natürlichen Kreislauf wieder herzustellen. Sie fördern Bodenleben und die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen auf natürlich Weise und stellen somit eine Alternative zu chemische Pestizide oder Düngemitteln dar. „Durch die Anwendung von Multikraft-Produkten im Garten wird ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Daher ist es für uns eine große Freude, noch stärker mit der Bewegung "Natur im Garten" zusammenzuarbeiten, um das ökologische Gärtnern noch bekannter zu machen“, resümiert Geschäftsführer Lukas Hader die positiven Entwicklungen der Zusammenarbeit.

Dem Klima zuliebe – Mit torffreier Erde in die Gartensaison

Landesrat Max Hiegelsberger: „Ein 40 Liter Sack Torferde setzt 10 Kilogramm CO2 frei. Das entspricht einer Wegstrecke von 50 Kilometern mit einem Benziner. Greifen Sie daher zu torffreier Erde, wie die nachhaltig produzierte torffreie Erde von den Oö. Gärtnern!“

Hofmüller_Hiegelsberger mit Torffreier Erde

(Quelle: c Land OÖ_Grilnberger)

Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide und Düngemittel und Verzicht auf Torf – diese 3 Kernkriterien von „Natur im Garten“ sind seit 22 Jahren der Maßstab für ökologisches Gärtnern – seit 2018 auch bei „Natur im Garten “. Doch gerade beim Punkt „Verzicht auf Torf“ haben viele Konsumentinnen und Konsumenten Fragen. „Was soll man stattdessen kaufen?“ oder „Auf der Verpackung steht ja bio“? „Natur im Garten“ will den Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtnern 2021 eine Hilfestellung bei der Kaufentscheidung geben. Frei nach dem Motto: Torffrei – sei dabei! Denn über 90 Prozent des in Österreich verwendeten Torfs landet als Erde im Beet, Kübel oder Kisterl. 

Bio ist bei Erden nicht gleich torffrei

Bio wird mit Nachhaltigkeit und Umweltschutz assoziiert. Bei der Erde für Garten, Balkon oder Terrasse ist die Bezeichnung „Bio“ trügerisch, dürfen Bio-Erden doch bis zu 70% Torf enthalten. Wenn der Torfabbau in diesem Tempo fortgesetzt wird, gibt es in 50 Jahren keine Moore mehr. „Torf ist zwar ein Naturprodukt, jedoch werden durch seinen Abbau wichtige CO2 Speicher zerstört“, so Landesrat Max Hiegelsberger: „Greifen Sie zu torffreier Erde, wie etwa die Natur im Garten-zertifizierte torffreie Erde von den Oö. Gärtnern.“

Torfmoose bilden pro Jahr nur ca. 1 Millimeter nach, das ergibt 1.000 Jahre für eine ein Meter dicke Torfschicht. Zudem haben Torfprodukte weite Reisen hinter sich, bis sie bei uns in den Handel gelangen. 53% kommen aus Nord-Deutschland, 17% aus Lettland und 15% aus Tschechien. Der Rest aus Estland, Litauen und Russland. 

Moore sind essentiell für Klima und Biodiversität

Obwohl Moore nur 3% der Landfläche ausmachen, sind dort 30% des gesamten vorkommenden terrestrischen Kohlenstoffs gebunden. Natürliche Moore leisten den besten Klimaschutz, da sie CO2 auf lange Zeit in den Boden einlagern.  Beim Abbau von Torf werden klimaschädliches CO2, Methan und auch Lachgas, das 300 Mal klimaschädlicher ist als CO2, freigesetzt. Für den nächsten Kauf hat „Natur im Garten“ zwei Tipps parat: „Achten Sie auch beim Kauf der Gärtnererde auf das Kleingedruckte, auf das „Natur im Garten“ Gütesiegel oder holen Sie sich die torffreie Gärtnererde bei rund 100 OÖ. Gärtner-Betrieben.“

Ins Gartenjahr mit Natur im Garten und dem Oö. Gartentelefon

Die Initiative „Natur im Garten Oberösterreich“ geht ins 4. Gartenjahr. Gerade im vergangenen Jahr hat der eigene Garten bei vielen Landsleuten einen besonders hohen Stellenwert eingenommen. Das bestätigt sich auch in Zahlen: 200 neue ‚Natur im Garten‘-Plaketten und mehr als 3000 Anfragen beim Oberösterreichischen Gartentelefon konnte „Natur im Garten “ im Jahr 2020 verzeichnen.

Natur im Garten-Plakette auf dem Holzzaun von Familie Rusch

(Quelle: Alexander Haiden)

Der eigene Garten als Erholungs- und Rückzugsort steht bei den Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern hoch im Kurs. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend verstärkt. Und immer mehr Wert wird dabei auf Artenvielfalt und umweltfreundliche Bewirtschaftung gelegt!

200 Gärten wurden 2020 mit der „Natur im Garten“-Plakette ausgezeichnet, weil sie bei der Bewirtschaftung auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, chemisch-synthetische Dünger und den Einsatz von Torf verzichtet haben. Darüber hinaus haben sie mit Gestaltungselementen und Nützlings fördernden Maßnahmen einen wertvollen Beitrag für den Erhalt der Arten geleistet.

Insgesamt ziert die Plakette nach 3 Jahren bereits 500 heimische Gartenzäune, mit einer erfreulichen Tendenz nach oben. Denn jeder noch so kleine Beitrag zum Erhalt der Arten zählt. Alle Gartlerinnen und Gartler in Oberösterreich sind eingeladen mitzutun, im eigenen Garten aktiv Umwelt- und Klimaschutz zu betreiben und das mit der Plakette auch zu zeigen.

Das Gartenland Oberösterreich unterstützt die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher beim Garteln auf Balkon, Terrasse und im Garten auch beratend mit dem Oberösterreichischen Gartentelefon. Unter der Telefonnummer 0732/ 7720 1 7720  oder unter der E-Mail-Adresse ooe@gartentelefon.at beantworten Expertinnen und Experten von Montag bis Freitag alle Fragen rund ums Garteln.

Auch beim Oberösterreichischen Gartentelefon hat sich im vergangenen Jahr die Corona-Krise mit einem verstärkten Aufkommen von Anfragen ausgewirkt. 3.055 Anfragen sind beim Gartentelefon eingegangen, was eine deutliche Steigerung zum Vorjahr (2.099 Anfragen 2019) bedeutet.

Auch eine Anmeldung für die „Natur im Garten“-Plakette ist über das Oö. Gartentelefon jederzeit möglich.