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Verschiedene Gartengeräte auf einem Tisch

Gartentipp Monat Juni 2023

Juni 2023

Kirschen am Baum

(Quelle: StockAdobe_SwetlanaWall)

Weiße Gebilde an Hortensien

 

Hortensien sind beliebte Pflanzen und deshalb nahezu in jedem Garten zu finden. Noch beliebter als bei uns Menschen sind Hortensien jedoch bei einem bestimmten Insekt, welches Hortensien zum „Saugen“ gerne hat. Auffällige, weiße Gebilde an den Blättern verraten die Anwesenheit der Hortensienwollschildlaus. Der Name ist gut gewählt, denn diese schon vor einigen Jahrzehnten eingeschleppte Schildlausart bildet bis zu 8 mm große Wachswollsäcke, die als geschützte Kinderstube für ihre Eier dienen. Von dort aus krabbeln die winzigen Jungtiere ab Juni/Juli über die ganze Pflanze und saugen sich an geeigneten Plätzen fest. Befallene Blätter vertrocknen und auf den klebrigen Ausscheidungen der Tiere können sich Rußtaupilze ansiedeln und einen schwarzen Belag bilden, der die Sonnenaufnahme durch die Pflanze zusätzlich einschränkt. Zur Bekämpfung kommen Pflanzenschutzmittel mit den Wirkstoffen Azadirachtin, Raps- oder Paraffinöl zum Einsatz. Zusätzlich helfen Austriebspritzungen gegen die überwinternden Larven am Holz und das rechtzeitige Absammeln der Eisäcke gleich im Frühjahr bevor die Jungtiere schlüpfen.



Paradeiser ausgeizen

 

Im Juni ist allerlei zu tun im Garten. Die bereits angewachsenen Paradeiserpflänzchen haben vielleicht schon den ein- oder anderen Wachstumsschub hinter sich. Damit die Pflanzerl auch reichlich Früchte tragen, die möglichst gut ausreifen können, ist nun der richtige Zeitpunkt die kleinen „Geiztriebe“, die aus den Blattachseln treiben zu entfernen. Denn aus solch einem Trieb würde ansonsten ein weiterer Trieb nach oben streben und wachsen. Ohne Ausgeizen werden die Paradeiserpflanzen sehr dicht, und dadurch entsteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Pflanzenkrankheit ausbreiten kann. Die Geiztrieben werden, wenn sie noch sehr klein sind, abgebrochen, ansonsten abgeschnitten. Wichtig ist auch das Nachbinden der Haupttriebe an Stäbe, da die Pflanzen ansonsten leicht abbrechen.

 

Richtiger Erntezeitpunkt bei Kirschen

 

Egal ob Gelb oder dunkelrot – Süßkirschen sollten immer mit Stiel geerntet werden. So wird verhindert, dass kleine Wunden entstehen und die Haltbarkeit beeinträchtigt wird. Wenn sich die Stiele nicht leicht von der Frucht lösen lassen, weist dies auf einen noch nicht ausreichenden Reifegrad hin. Ebenso ist es aber sinnvoll, reife Früchte zügig zu ernten. Wenn rote Kirschfrüchte, so wie alle anderen rotfruchtigen Obst- und Beerenfrüchte, länger an der Pflanze hängen, ist die Gefahr einer Beeinträchtigung der Frucht durch die Kirschessigfliege höher. Die Fliegen werden von roten Farben angezogen und legen Eier an der Oberfläche der betreffenden Früchte ab. Die sich daraus entwickelnden Maden entwickeln sich im Fruchtfleisch und verursachen Fäulnisherde.

 

Gemüse anhäufeln

Im Laufe des Junis können verschiedene Gemüsearten angehäufelt werden. Bei Erdäpfeln wird dadurch der Ansatz von weiteren Knollen gefördert und dem Vergrünen der eingelegten Knollen (sollten diese aus der Erde ragen) vorgebeugt. Paradeiser können entlang des Haupttriebes weitere Wurzeln bilden und können sich so, während der nahenden heißen Sommermonate noch besser selbst versorgen. Bei Lauch sorgt das Anhäufeln für hellere und feinere Schäfte und die Standfestigkeit der Pflanzen wird erhöht.  Letzteren Effekt schätzen auch Bohnen, Erbsen, Zuckermais, Sellerie und Brokkoli.

 

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