Gartentipps
Unsere Gartentipps sind passend zur Jahreszeit abgestimmt und geben Ihnen Informationen rund um das Thema "Garteln".
November 2024
(Quelle: AdobeStock_Ekaterina YakuninaWestend61)
Bodenleben schützen und ernähren
Besonders bei offenen Stellen im Garten und nicht bepflanzten Beeten ist es wichtig zu mulchen, um den Boden vor den kalten Wintermonaten zu schützen. Eine dicke Schicht organischen Mulchs aus zum Beispiel Laub, Grasschnitt oder Holzhäcksel, kann helfen, die Bodentemperatur auszugleichen. Feuchtigkeit wird gespeichert und das Wachstum von Unkraut unterdrückt. Die Mulchschicht sollte etwa 5-10 cm dick sein, beim Grasschnitt nur 3 bis maximal 5 cm. Diese Schicht schützt nicht nur den Boden, sondern zersetzt sich auch über den Winter und reichert den Boden mit wertvollen Nährstoffen an, die im Frühjahr den Pflanzen zugutekommen. Achten Sie darauf, den Mulch gleichmäßig und nicht zu dick zu verteilen, um Fäulnis zu vermeiden. Mulchen hilft auch, die Struktur des Bodens zu verbessern, indem es die Aktivität von Bodenorganismen fördert. Insgesamt trägt das Mulchen über die Vegetationsruhe dazu bei, einen gesunden und fruchtbaren Boden für die kommende Wachstumsperiode zu gewährleisten.
Hohe Fetthenne
November ist eine gute Zeit, um Fetthennen zu pflanzen. Die Hohe Fetthenne (Sedum telephium) ist in Mitteleuropa heimisch. Sie bietet Lebensraum und Nahrung für Hummeln, Bienen, Schmetterlinge und deren Raupen. Gerade im Herbst ist Futter oft schwer zu finden. Das Dickblattgewächs blüht bis in den Oktober. Somit bietet das Doldengewächs Nahrung auch in der herbstlichen Zeit. Fetthennen können durch Teilung im Frühjahr, durch Stecklinge im Sommer oder durch Samen vermehrt werden. Die Samen können von Oktober bis November geerntet werden. Sedumarten kommen auch gut mit Trockenheit zurecht. Die sukkulenten Blätter speichern Wasser. Je magerer die Pflanzen stehen, desto standhafter sind sie. Die pflegeleichten Stauden sollten erst im Frühjahr zurückgeschnitten werden. Verbleibende Pflanzenteile werden von Insekten zum Überwintern genutzt, schützen die Pflanze und schmücken den Garten auch bei Schnee. Samenstände im Winter bieten Nahrung für Vögel und andere Kleinsäuger. Im April schneidet man die Fetthenne handbreit über dem Boden zurück.
Tägliche Dunkelkur für den „Blüten“-Glanz zu Weihnachten
Der Weihnachtsstern ist eine mehrjährige Pflanze, die jedes Jahr verlässlich blüht, wenn sie im Herbst nicht zu viele Stunden Licht am Tag bekommt. Der Weihnachtstern ist nämlich eine Kurztagespflanze, denn er stammt ursprünglich aus Gegenden nahe des Äquators. Bei einem Tagesrhythmus von ziemlich genau 12 Stunden bildet er dann seine typischen bunten Hochblätter aus. Die „rote Blüte“ der Pflanze sind nämlich in Wirklichkeit Hochblätter – die Blüten sind klein und unscheinbar. Um das zu erreichen, sollte er normalerweise ab Oktober – aber falls das versäumt oder eventuell vergessen wurde allerspätestens ab jetzt - einer täglichen Dunkelphase unterzogen werden damit es sich noch um die Weihnachtszeit herum ausgeht. Ab 17 Uhr heißt es nun echte Nachtruhe einhalten. Dazu wird am Abend eine Schachtel oder ein Kübel über die Pflanze gestülpt und erst am nächsten Morgen wieder entfernt. Wichtig ist, dafür zu sorgen, dass wirklich keine Lichtstrahlen zur Pflanze gelangen können, denn in dieser Jahreszeit macht dem Weihnachtsstern vor allem das Kunstlicht in den Räumen zu schaffen!
Sind Flechten für Bäume eigentlich schädlich?
Nach dem Blattfall, wenn das Holz auch in der Krone wieder gut erkennbar ist, wäre es empfehlenswert, einen Kontrollgang hinsichtlich möglicher Schäden (z.B. Risse, Bohrgänge, Höhlungen, etc.) am Baum zu machen. Dabei fallen immer wieder Flechten ins Auge und bei Gartenbesitzerinnen und –besitzern taucht dann oft die Frage auf, ob diese eigentlich ein Problem für den Baum darstellen könnten. Die Antwort ist nein - Flechten sind für Gehölze ungefährlich. Mehr als 2000 verschiedene Arten sind in Österreich vertreten. Sie besiedeln Gehölze nur oberflächlich und dringen nicht in das Holz ein. Flechten sind also keine Parasiten, sondern nutzen Strukturen und Risse in der Rinde, um sich zu verankern. Deshalb sind sie öfters an älteren Bäumen/Sträuchern mit rauer Borke zu finden.
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