Gartentipps
Unsere Gartentipps sind passend zur Jahreszeit abgestimmt und geben Ihnen Informationen rund um das Thema "Garteln".
November 2025
(Quelle: AdobeStock_focusfinder)
Winterschutz für Jungbäume
Eine intakte Rinde bei Bäumen ist überlebenswichtig. Schutz vor Wildverbiss und Frostrissen deshalb eine notwendige Herbstarbeit. Hungrige Rehe und Hasen sowie starke Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht in den Wintermonaten schädigen die Rinde und können zum Absterben des Baumes führen. Wildverbissgitter und Schilfmatten schaffen Abhilfe gegen gefräßige Mäuler. Die weiße Farbe eines Stammanstriches reflektiert das Sonnenlicht, gleicht somit zu hohen Temperaturunterschieden aus und beugt Frostrissen vor. Der Stammanstrich in Kombination mit Abbürsten der Rinde reduziert ebenso den Befall mit Apfel- und Pflaumenwickler im nächsten Frühjahr. Stammanstrich kann im Fachhandel gekauft oder selbst hergestellt werden. Dazu wird zum Beispiel Lehm, Kuhmist und Bodenkalk bzw. gelöschter Kalk benötigt. Die Zutaten werden gemischt und sind nach 12 bis 24 Stunden anwendungsbereit. Das Endprodukt sollte eine zähe Paste sein.
Wohin mit krankem Laub?
Wer kennt sie nicht?! Die gelb, rot gefleckten Blätter bei Rosenrost oder die siebartig durchlöcherten Blätter bei der Schrottschusskrankheit. Gerade nach stärker verregneten Sommermonaten weist das Laub verschiedenster Pflanzen oft Symptome von Pilzinfektionen auf. Ebenso tierische Schaderreger wie die Kastanienminiermotte überwintern gerne im Falllaub. Kleinere Mengen können bei guter Heißrotte im eigenen Garten auf dem Komposthaufen landen. Die im Kompost enthaltenen Mikroorganismen und Temperaturen von 60-70 °C leisten gute Arbeit und machen Überdauerungsformen und Krankheitserreger unschädlich. Größere Laubmengen erkrankter Pflanzen können (bei nicht meldepflichtigen Krankheiten) in eine regionale Kompostieranlage gebracht werden; auch die Biotonne ist eine gute Möglichkeit. Gesundes Laub hingegen ist ein wunderbarer Winterschutz und sollte nicht einfach entsorgt werden. Als Mulchschicht im Gemüsebeet, unter Stauden und Gehölzen findet es seinen Platz. Dort bietet es nicht nur Pflanzen und Bodenorganismen, sondern auch Tieren wie Igel, Erdkröte, Käfer, Spitzmaus und Co. Schutz in der kalten Jahreszeit.
Reich gedeckter Tisch für die Vogelwelt
Mit der kühlen Jahreszeit beginnt in vielen Gärten die Winterfütterung der Vögel. Werden mehrere Futterstellen mit unterschiedlichem Futter im Garten angeboten, können viele verschiedene Vögel beobachtet werden. Es sollte nur artgerechtes Futter verwendet werden. Speisereste, gesalzene Lebensmittel, wie Brot oder verschimmeltes oder verunreinigtes Futter zählen nicht dazu. Körnerfutter nehmen sehr viele Vögel an. Werden neben den klassischen Sonnenblumenkernen, auch kleinere Samen von Hanf, Hirse oder Buchweizen angeboten, freuen sich Rotkelchen, Zaunkönig und kleine Meisen-Arten. Nüsse, wie Erdnüsse, Haselnüsse oder Walnüsse sind ein beliebtes, fettreiches Futter für Finken oder Gimpel, die mit ihren kräftigen Schnäbeln harte Schalen öffnen können. Weichfutterfresser, dazu zählen Amsel, Drossel oder Rotkelchen werden mit Äpfeln, Beeren oder Rosinen im Garten gefördert. Ungesalzenes Fett ist eine energiereiche Nahrungsergänzung und kann gut in Kombination mit einer Körnermischung zu Knödeln oder Ringen geformt werden. Neben dem Futter sollte auch immer frisches, zugängliches Wasser angeboten werden. Wird einmal mit der Fütterung begonnen, sollte den restlichen Winter bis in den Frühling durchgefüttert werden. Vögel gewöhnen sich an das Nahrungsangebot, deshalb sollte die Fütterung nicht abrupt beendet werden.
Thunbergs Buschklee – ein spätblühender Insektenmagnet
Der Thunbergs Buschklee Lespedeza thunbergii stammt ursprünglich aus Nordchina und Japan. Aufgrund seiner späten Blütezeit von August bis zum Frost wird er auch in unseren Breiten immer öfters gepflanzt. Das Gehölz wächst ausladend und mehrtriebig, zunächst aufrecht und später bogig überhängend bis zu einer Höhe von etwa 1,5 m und einer Breite bis zu 2,5 m. Besonders entlang einer Trockensteinmauer oder Böschung kann sich der Buschklee gut entwickeln. Der Standort sollte sonnig und der Boden warm und durchlässig sein. Nur zu Staunässe tendierende oder stark kalkhaltige Plätze mag er nicht. Seinen großen Auftritt hat der Buschklee ab August, wenn sich die auffallenden purpur-rosafarbenden Schmetterlingsblüten öffnen. Nach und nach zeigen sich bis zum Frost laufend neue Blüten und sind dadurch eine wertvolle Nahrungsquelle für viele Insekten, die zu dieser Zeit noch unterwegs sind. Als Spätblüher hat der Thunbergs Buschklee wenig Zeit, seine Triebe für den Winter vorzubereiten. Daher ist es besonders in den ersten Jahren ratsam, die Pflanze mit einem Vlies einzupacken und den Boden mit Laub und Reisig abzudecken. Trotz Schutz kann es trotzdem vorkommen, dass die Triebe zurückfrieren. Das Gehölz blüht an den einjährigen Trieben, daher ist es sogar empfehlenswert jährlich im Frühjahr einen Rückschnitt auf ca. 50 cm durchzuführen und dabei können die abgestorbenen Äste mitentfernt werden. Der Thunbergs Buschklee treibt im Frühjahr wieder neu durch, verkahlt nicht und blüht auch noch im selben Jahr.
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