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Verschiedene Gartengeräte auf einem Tisch

Gartentipp Monat Dezember 2023

Frohe Weihnachten im Gartenland !

Wildbienenhotel

(Quelle: AdobeStock_Tanya)

Sauerstoff für den Teich und seine Bewohner

Friert der Gartenteich im Winter komplett zu, wird der Sauerstoff für die darin lebenden Pflanzen und Tiere knapp. Fäulnisgase, die normalerweise über die offene Wasseroberfläche entweichen, können zu einem Milieu führen, welches Fische und Amphibien vergiftet. Üppiger Bewuchs mit Schilf, Rohrkolben und anderen hohlen Strukturen am Ufer gewährleistet normalerweise den Gasaustausch bei Naturteichen. Ist dies nicht der Fall, müssen wir Menschen ein bisschen nachhelfen. Mehrere große Bündel aus Schilf können den Teich unterstützen. Ein einziges Bündel aus zum Beispiel Stroh ist nicht ausreichend, dieses friert ebenfalls schnell zu. Im Handel erhältlich sind diverse Eisfreihalter. Ein auf dem Wasser schwimmender Tennisball, leistet hierfür auch schon gute Dienste. Die entstehende Wellenbewegung hält die Oberfläche meist ausreichend frei. Ist der Teich schon zugefroren, bevor er winterfest gemacht wurde, hilft heißes Wasser. Freischlagen der Eisdecke hingegen ist keine gute Lösung, die entstehenden Druck- und Schallwellen können den Bewohnern schaden.

 

Beete planen und Saatgut ordnen:

Damit nächstes Jahr im Garten alles schön wächst, unnötige Arbeit und Ärger erspart wird, ist eine gute Planung notwendig. Die Tage sind nun kurz, nutzen Sie die dunkle Zeit zum Organisieren des neuen Gartenjahres! Schwach-, Mittel- und Starkzehrer, Erholungsbeet, Mischkultur und Fruchtfolge – alles gilt es zu Bedenken. Sie sollten sich auch fragen: Wie viel Platz und Zeit habe ich zur Verfügung? Als Faustregel gilt: 25m² pro Person reichen zur Selbstversorgung mit frischem Gemüse. Lagergemüse für den Winter sowie Getreide sind hier nicht mit eingerechnet! Wenn Sie schon beim Beete planen sind, können Sie auch gleich ihr Saatgut ordnen. Das erleichtert die nächste Gartensaison ebenso! Holzkisten mit möglichst vielen Fächern erleichtern es, den Überblick über all die Samensackerl zu behalten. Eine Sortierung nach dem Aussaatmonat ist dabei ein guter Anhaltspunkt, um keine Aussaatzeiten zu verpassen. Eine Trennung nach Gemüse, Küchenkräuter, Sommerblumen und Stauden ist ebenfalls hilfreich, um den Überblick nicht zu verlieren. Angebrochene Sackerl am besten vorne einordnen. So sehen Sie schnell, was vorhanden ist und was nachgekauft werden muss.

 

Wunderbare Blütenvorhänge richtig pflegen- Clematispflege

Um  Waldreben (Clematis) richtig zu pflegen und um sich dem Schnitt korrekt anzunehmen, braucht es das Verständnis dafür, dass sich die jeweiligen Clematisarten in Ihrem Wuchsverhalten, ihrer Frosthärte und in der Blütezeit grundlegend unterscheiden können. Die Blütenvorhänge teilen sich das Jahr in drei Abschnitte auf, denn die erste Schnittgruppe blüht im Frühjahr, z.B.: Clematis alpina oder Clematis montana. Sie legen die Blüte schon im Spätsommer an, um sich dann schon früh im Jahr blütenreich zu zeigen. Hier wird direkt nach der Blüte geschnitten, um das Wachstum anzuregen und so hat die Pflanze genügend Zeit, noch Blüten für das nächste Jahr anzulegen. Bei der zweiten Schnittgruppe handelt es sich hauptsächlich großblumige Hybriden, die schon im Frühling/Frühsommer zu blühen beginnen. Bei ihnen wird die Hälfte aller Triebe im Spätwinter um ein Drittel eingekürzt, um möglichst viele Triebe des letzten Sommers zu erhalten, die dann schon im Frühjahr blühen. Im Spätsommer gibt es dann einen zweiten Blütenflor. Die dritte Schnittgruppe beginnt als letzte den Blütenreigen- im Hochsommer und Herbst blühen die Italienischen Waldreben auch für die Schnittgruppe Spätwinter der richtige Zeitpunkt. Hier werden alle Triebe kräftig geschnitten, auf ca. 20-50 cm über dem Boden. Grundsätzlich raten wir dazu, heimische Arten zu wählen, da diese angepasst sind an die klimatischen Bedingungen, zudem zeigen sie sich robuster und weniger anfällig für Krankheiten als die großblumigen Hybriden.

 

Wildbienenhotels – trotz Ruhe auch im Herbst und im Winter belegt

In den letzten Jahren ist die Anteilnahme vieler Gartenbesitzerinnen und -besitzer am allgegenwärtigen und immer stärker voranschreitenden Insektensterben deutlich geworden. Neben dem Trend zu naturnahen Gärten mit ihren vielfältigen Nischen für die unterschiedlichsten Insekten und Kleintiere wurden auch Wildbienenhotels immer beliebter. Jetzt im Winter dämmern auch sie vor sich hin und so mancher stellt sich die Frage, ob es nun nicht an der Zeit wäre, sie zu reinigen oder sie womöglich ins warme Haus zu holen. Beides ist mit nein zu beantworten, denn Wildbienenhotels sind um diese Jahreszeit dicht besiedelt. Innerhalb der Röhrchen und Hohlräume im Holz warten die verpuppten Tiere auf den Frühling. Wann genau die neue Generation von Wildbienen die Röhren verlässt, kann von Art zu Art unterschiedlich sein. Zumeist ab Mai bis in den Juni, eventuell sogar Juli hinein. Die jungen Bienen durchbrechen dabei selbständig den Verschluss.

Hin und wieder sterben aber auch Tiere in den Röhren (wegen Frost, Parasiten oder Pilzbefall, etc.) die dann verschlossen bleiben. Bleiben Röhren vom Herbst bis zum nächsten Herbst ständig zu, können sie in eine geschlossene Schachtel mit einer runden Öffnung von ca. 2-3 cm auf der Vorderseite gelegt werden. Diese wird dann draußen, jedoch witterungsgeschützt, aufgestellt. Sollten sich eventuell doch noch lebende Tiere in den Röhrchen befinden, können Sie im Frühling durch die Öffnung ausfliegen. Die durch die Entnahme der Röhrchen entstandenen Lücken im Wildbienenhotel werden dann durch frisches Material ersetzt, um im nächsten Jahr wieder neunen Brutraum anzubieten.

 

Das „Natur im Garten“ Telefon Oberösterreich Team

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