Gartentipp November 2019
(Quelle: AdobeStock_M.Dörr & M.Frommherz )
Gehölze und Stauden pflanzen bis der Boden friert
Bis der Boden friert können noch Gehölze aber auch die meisten Stauden gesetzt werden. Nur wärmebedürftige Gartenbewohner wie Marille, Pfirsich oder Feigen sollten im Frühjahr erst gepflanzt werden um ihnen bis zum ersten Frost längere Zeit zum Anwurzeln zu gönnen. Besonders bei wurzelnackten Pflanzen, die in einer Baumschule gekauft oder im Garten umgesetzt werden, begünstigt die Feuchtigkeit während der Wintermonate das erfolgreiche Anwurzeln vor dem nächsten Austrieb. Nach dem Setzen wird eingegossen und der Bereich über dem Wurzelraum mit einer schützenden Mulchschicht aus Laub oder Rasenschnitt abgedeckt.
Boden braucht Winterschutz
Mikroorganismen, Pflanzenwurzeln, der Boden allgemein benötigt eine schützende Decke über die Wintermonate. Freie Erdoberflächen können mit einer schützenden Winterdecke aus Rasenschnitt oder einer dickeren Schicht aus Laub bedeckt werden. So sind Wurzeln vor allzu tiefen Temperaturen geschützt, die Verdunstung während trockener Perioden wird herabgesetzt und Bodenorganismen müssen sich nicht bis in die „Kellerräume“ des Gartenbodens zurückziehen. Mit steigenden Temperaturen im Frühling, drei bis vier Wochen vor den ersten Ansaaten, kann diese schützende Schicht im Gemüsegarten gemeinsam mit der nötigen Menge an Kompost eingearbeitet werden. Die enthaltenen organischen Verbindungen können so von den Mikroorganismen zerlegt werden und sich der Gartenboden schneller erwärmen.