Gartentipp Monat Oktober 2023
Oktober 2023
(Quelle: ThomasaufPixabay)
Schwarzwurzeln ernten - von jetzt an bis in den Frühling
Viele kennen Schwarzwurzeln nur vom letzten Besuch beim Heurigen in Form eines schmackhaften Salates; aber mittlerweile hat dieses Wurzelgemüse auch schon den Weg in so manchen Garten geschafft. Dort warten diejenige Gartenbesitzerinnen und –besitzer, die bereits früh im März oder April ausgesät haben, schon sehnsüchtig auf die Erntezeit. Die beginnt ab Ende Oktober und reicht bis in den April des nächsten Jahres. Damit die Pflanzen auch im Winter entnommen werden können wird das Beet mit Laub oder Stroh bedeckt. Alternativ können geerntete Schwarzwurzeln in Sand eingeschlagen im Keller gelagert werden. Das kalorienarme und leicht verdauliche Wurzelgemüse bereichert unseren Speiseplan also bis weit in den Winter hinein mit wertvollen Inhaltsstoffen. Bei der Ernte ist es wichtig, mit Vorsicht heranzugehen, denn die Wurzel ist recht zart und kann leicht brechen. Zusätzlich führen auch schon feine Verletzungen zum Ausfließen von Milchsaft. Dieser ist auch der Grund dafür, warum es empfehlenswert ist, beim Schälen und Verarbeiten Handschuhe zu tragen, denn der klebrige Milchsaft hinterlässt schwer zu entfernende Flecken.
Gründüngung zur Bodenverbesserung
Für Naturgärtnerinnen und -gärtner gilt: Brachliegende Flächen sind, wenn möglich, immer zu vermeiden. Auf Gemüsebeeten, die nicht mehr bepflanzt sind bzw. nicht mit einer schützenden Mulchschicht bedeckt werden, kann jetzt noch schnell eine Gründüngung angesät werden. Man unterscheidet winterharte und nicht winterharte Gründüngungen! Normalerweise stehen allerlei Gründüngungspflanzen zur Verfügung. Im Oktober reduziert sich das Angebot allerdings schon deutlich. Mögliche winterharte Varianten wären zum Beispiel Winterroggen, Winterackerbohne, Winterwicke, Winterraps und spezielle Dinkelsorten. Überwinternde Gründüngungen werden im Frühling abgemäht (Ende April). Sobald es der Boden zulässt, wird der Pflanzenbestand umgebrochen bzw. eingearbeitet. Vogerlsalat und Spinat eignen sich als nicht winterharte Gründüngung. Diese können sogar noch beerntet werden. Zu beachten: Um keine Kohlkrankheiten anzuziehen, sollte dort, wo nächstes Jahr Kraut geplant ist, auf Kreuzblütler wie Winterraps verzichtet werden.
Quitten zum richtigen Zeitpunkt ernten
Im Oktober ist es endlich so weit, die Quitten können geerntet werden. Idealerweise werden sie schon vor der Vollreife vom Baum gepflückt. Die Vollreife kündigt sich an, indem sich die Schale gelb färbt, auch die Dichte an Härchen nimmt ab. Wird der Zeitpunkt verpasst oder zu lange gewartet, so kommt es häufig zur sogenannten Fleischbräune. Die Fleischbräune kann aber auch durch eine Stoffwechselstörung bedingt worden sein, wie schwankende Wasserversorgung. Fleischbraune Quitten können noch verwertet werden, sofern kein Schimmel oder Fäulnis zu sehen ist, die ohnehin kurze Lagerfähigkeit verkürzt sich aber deutlich und auch dem Geschmack kann es zu Leibe rücken. Quitten können das Apfelkompott mit einer zitronig frischen Duftnote versehen, oder sie werden selbst in ein Gelee verwandelt oder aber zu Quittenbrot.
Zwiebelpflanzen unterpflanzen
Die Pflanzzeit für die beliebten Zwiebelpflanzen wie Tulpen oder Narzissen startet; insbesondere in kleinen Gruppen gepflanzt können sie besonders viel Leuchtkraft im Frühjahr bieten. Diese Gruppen bilden herrliche Farbtupfer im Garten, ungefüllte Blüten spenden gleichzeitig auch Bienen Nahrung. Sinnvoll ist es, die Frühjahrsblüher mit Stauden zu kombinieren, da sich die Blätter nach der Blüte gelb verfärben., und für die Blüte im nächsten Jahr belassen werden müssen. Diese Stellen können sich zu einem Dorn im Auge entwickeln. Wird das schon bei der Bepflanzung mitberücksichtigt und die Frühjahrsblüher mit spät austreibenden Stauden kombiniert, wie z.B. Sonnenhut oder Sonnenbraut, so kaschieren diese geschickt das vergilbte Laub.
Das „Natur im Garten“ Telefon Oberösterreich Team
freut sich auf Ihre Gartenfragen unter:
+43 (0)732/ 772017720 oder per Mail ooe@gartentelefon.at